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 » Thema: DOOM III
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15.07.2004, 15:39 Uhr   Bamse hat dieses Thema begonnen.   Nach oben
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Posts: 1793
Rang: nicht mehr zu Rettender
DER WELT-EXKLUSIVE ERSTE TEST

Ihr habt Jahre gewartet. Jetzt hat das Warten ein Ende. PC Gamer war die erste Publikation, die Doom 3 Sekundenbruchteile nach id's "It's done"-Erklärung testen durfte. Wir haben uns gedacht, wir wären bereit dazu...

Macht die Lichter aus. Bringt die Surround-Sound-Speaker in Position. Und dann sagt "Tschüss!" zu jedwedem Verstand für die nächsten 20 oder mehr Stunden. Die Jungs von id sind berüchtigt dafür, ein Spiel zu liefern, wenn es "Done" ist - und wir können euch versichern, dass es nicht nur "Done", sondern einfach nur atemberaubend ist.


Das Spiel startet mit deiner Ankunft auf der Mars-Erforschungsstation der United Aerospace Company. Wir schreiben das Jahr 2145 und du bist ein Marine, der der Sicherheitsabteilung der Anlage zugewiesen wurde. In den ersten 15 Minuten besitzt du nicht einmal eine Waffe - die Action baut sich nach und nach ähnlich wie in Half-Life auf, indem du anfängst, dich in der Sicherheitszentrale zurechtzufinden und dir ein paar Videos über deinen neuen Job und dein neues "Zuhause" anschaust. Am Anfang machst du dich mit deinem Personal Digital Assistent vertraut, der ein unschätzbares, wichtiges Interface bis zum Ende des Spiels bleibt. Wenn du dieses handliche Gerät benutzt, kannst du Infos von anderen PDAs herunterladen und Sachen wie Codes und Zugangsschlüssel hinzufügen - ausserdem ist es damit möglich, E-Mails zu öffnen, die wichtige Informationen enthalten, um in den folgenden 28 Levels zurechtzukommen. Und nun dazu, womit du deine ersten 15 Minuten TATSÄCHLICH verbringst: Gaffen! Das ist die Chance, den Schock über diese wundervolle Grafik-Engine zu überwinden, die dich aus den Socken hauen wird. Die Umgebung ist wundervoll und vollgepackt mit Details. Die Basis ist eine überzeugende Mars-Station - weniger ein spaciges Zukunftsdesign als ein depressiver, postmoderner Park. Aber die Umgebung fühlt sich auch belebt an, von Magazinen, die auf den Küchentischen zerstreut sind bis zu den Schmuddeleien in den öffentlichen Toiletten.


Nach und nach wird dir dein Arsenal vorgestellt, mit dem du, dank der coolen Physik-Engine, fast jedes Objekt neu anordnen kannst.
Und dann bricht die Hölle los. Wortwörtlich.


Die Basis wird von einer Schockwelle satanischer Kraft erschüttert und sofort merkst du, dass fast alle um dich herum zu fleischfressenden Zombies werden, die in einer gedankenlosen Unterwerfung immer näher schleichen. Noch schlimmer: Die Basis wurde von einer Horde alptraumhafter Dämonen besetzt. Abgeschnitten von den anderen Marines (und gejagt von ihren gut bewaffneten Zombie-Variationen!), hast du nur eine Radioverbindung zu deinem Sergeant, um in Sicherheit zu gelangen.


DOOM UND MEHR

Für die, die ein klassisches "Run and Gun"-Doom-Gameplay erwarten, dürfte die grösste Überraschung sein, wie zusammenhängend und substanziell dieses Spiel ist. Wenn ihr versucht, durch eins der 28 Level einfach durchzustürmen, WERDET ihr erniedrigt werden. Stattdessen ist die einzig mögliche Route, langsam und vorsichtig durch die Schatten zu kriechen und nach in Ecken versteckten Medipacks, Munition und Keycards zu suchen.


Ausserdem müsst ihr herausfinden, was geschehen ist. Während ihr euch durch die verschiedenen Ebenen der Basis kämpft, wird der Plot nach und nach von den gefundenen PDAs und von kurzen Konversationen mit NPCs, die nicht "die Seite gewechselt" haben, aufgedeckt. Um an den unvermeidlich abgesiegelten Zugriffstüren vorbeizukommen, müsst ihr euch durch E-Mails lesen, die langsam eine Verschwörung apokalyptischen Ausmaßes aufdecken - die schändliche Absicht von Dr. Malcolm Betruger, der einen Teleport missbraucht hat, um ein Portal in eine höllenähnliche Dimension zu öffnen. (Oh, und falls ihr es nicht bemerkt habt: Dr. Betruger ist ausserdem scharf darauf, diese Ausgeburten auf die Erde zu transportieren.)


Die Ausrüstung ist vom Allerfeinsten. All die alten Doom-Waffen sind zurück, aber ausgeklügelt rationiert, mit einer stets schnell schwindenden Menge von Munition. Die Shotgun ist euer "Vorschlaghammer" für kurze Entfernungen, während die Assault Rifle der Standard für Schusswechsel mit dem Zombie-Marine am anderen Ende des Ganges ist. Die Chaingun verabreicht einen schweren Schlag für die hektischen Fälle, in denen man "LET'S ROCKKKK!" schreien muß. Das Plasma-Gewehr ist mein persönlicher Favorit, das feurig-blaue, tödliche Strahlen austeilt, aber dafür die Munition schnell verbraucht. Der Raketenwerfer teilt zerstörerische Treffer aus der Distanz aus und die herkömmliche Pistole ist geeignet für kleinere Gegner und hoffnungslose, letzte Kämpfe. (Und was die BFG9000 angeht: Ihr müsst ein wenig warten, bis ihr sie zu eurer Ausrüstung zählen könnt, aber das Warten lohnt sich.)


Aber es gibt keinen Grund zur Sorge, dass Doom 3 so langsam wie Splinter Cell wird - es vergeht kaum eine Minute ohne einen furiosen Schlagabtausch mit einem feindlich gesinnten, dämonischem Biest. Imps, Hell Knights und Arch-Viles sind alle zurück, um euch mit nervenerschütternden Attacken zu schockieren und erstaunen zu lassen und die endlose Masse von Zombies gibt euch was Ordentliches zum Kauen (und Runterschlucken). Die Galerie des Grotesken ist eine fast grenzenlose Vorstellung an Ängsten - Spinnen, die euer Fleisch zum erfrieren bringen, kindliche "Cherubs", mutiert mit Fliegenflügeln, und andere Schrecken, die die Korridore der besessenen Basis "schmücken".


DER START TAUSENDER PC-KÄUFE

Schon früh in dem Spiel habt ihr die Aufgabe, ausserhalb der Anstalt herumzulaufen (mit schnell ausgehenden Luftvorräten) - auf der Suche nach dem nächsten Eingang. An dieser Stelle merkte ich, dass das, was ich sehe, als "Grafische Überlegenheit" zu bezeichnen ist, an die nicht mal aktuelle technische Perlen wie Far Cry rankommen können. Staub wehte auf der Marsoberfläche und die braun-roten Farbtöne des Sandes und das verdrehte Metall der Gebäude wirkte alles in allem perfekt plausibel.


Jeder Träger, jede Tür oder jedes Fenster fügt der Szene ein fühlbares Stück Substanz hinzu und sogar der Effekt der Taschenlampe, wie sie eine dunkle Ecke ausleuchtet, sieht erstaunlich real aus - wenn das Licht durch den Raum gleitet, werden perfekte Schatten geworfen, langsame Staubpartikel driften kaum sichtbar in den Kegel der Taschenlampe. Und all dies sind nur die Grundlagen der Spielwelt: Doom 3 ist ohne jegliche Übertreibungen das bestaussehende Spiel, das ihr je gesehen habt.


So ist es nicht weiter überraschend, dass ihr ein Monster-System brauchen werdet, um diese Monster in ihrer vollkommenen Textur-Glorie zu rendern. Aber Doom 3 mit allen Details spielen zu wollen, ist eine gute Ausrede, um Geld fürs Aufrüsten auszugeben. Ein P4 mit 3 GHz und einer Grafikkarte der Kategorie GeForce 5950 geht noch in Ordnung. Eins unserer Test-Systeme hatte eine GeForce6800 Ultra und lief problemlos auf 1024x768 mit hohen Details. (Eine höhere Stufe an Detailreichtum und Auflösung ist verfügbar, aber der PC, um es zum Laufen zu bringen, ist es nicht.) Beim Spielen mit einer GeForce4 MX und 512MB RAM waren die Textur-Details super, aber an manchen Stelen lief das Spiel etwas hakelig.


Fazit: Wenn Far Cry euch nicht überzeugt hat, dann wird es Doom 3 tun - die Zeit, um auf einen Grafikchip der neuen Generation oder gar auf ein ganz neues System aufzurüsten, ist gekommen.


KLANG, WUT... UND SCHRECKEN

Obwohl ich atemberaubende Grafik erwartet habe, waren es die Sound-Effekte, die mich erschaudern liessen. Fußstapfen hallen gespenstisch in den Hallen wider, Monster stoßen Schreie aus, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen, jeder Gang hat eine Tonkulisse, die mit Bedrohung und Angst angefüllt ist. Doom 3 ist der Grund, weswegen man Surround-Lautsprecher besitzen sollte. Die Gesamtwirkung des Klangs auf die Wahrnehmung des Spiels kann nicht übertrieben werden, es entsteht der Drang, alle Lichter im Zimmer auszuschalten, die Vorhänge zu schliessen, die Lautstärke aufzudrehen und abnormal erschrocken zu werden.


Und ihr werdet aus eurem Sitz geschmissen werden! Ich werde keine genauen Details verraten, aber es gab mindestens vier Fälle, in denen ich regelrecht vom Stuhl sprang. Hauptdesigner Tim Willits ist in eurem Kopf wie ein Psychologe - und gerade, wenn er euch denken lässt, dass ihr euch kurz entspannen könnt, jagt er einen psychischen Schüttelkrampf direkt in euer Nervensystem.

Sogar dann, wenn die Schrecken euer Herz nicht stehen lassen, gibt es eine konstante, brodelnde Vorahnung bei jedem Schritt, den ihr macht. Schlicht gesehen versetzt ihr euch in einen 20 Stunden langen, nervenzerfetzenden Horror-Film.

Die von Zombies geplagte Station ist erschreckend genug, aber in der Mitte des Spiels teleportiert ihr euch mitten in die Hölle. Das Spielgefühl verändert sich drastisch - wenn ihr dachtet, dass ihr euch vorher in einer aussichtslosen Situation befandet, dann seid ihr jetzt in einer haarsträubenden, alptraumhaften Unterwelt. (Ohne Waffen!)

Das alles führt zu einer knieschlotternden Tour in die archäologischen Ruinen unterhalb der Marsbasis, in der ihr einen finalen Showdown gegen die Übeltäter aus den Resten einer gefallenen Marszivilisation bestreitet. Während sich der massive Frachtaufzug elektrisierend langsam in die Tiefe herabläßt, könnte es euch so ergehen wie mir: Ihr werdet laut den grimmigen Bann verfluchen, den dieses Spiel über euch hat.

Wenn Doom 3 Fehltritte hat, dann nur einen: Die Versuche, Humor reinzubringen, sind ziemlich daneben. Es gibt ein paar lahme Witze: PDA-Spam und eine stumpfe E-Mail-Konversation unter Mitgliedern eines Rollenspielclubs. (Der Spam-Gag wird sogar zu einer Schnitzeljagd, bei der man aus dem Spiel ins Internet gehen muss, um einen Code zu finden. Hää?) In einem Fall werdet ihr sogar Zeuge, wie Dr. Betruger mit verachtender Stimme die Höllenkreaturen anordnet, neue Jungfrauen-Opfer vorzubereiten. Diese stumpfen Witze dienen nur dazu, mich aus der sorgfältig austarierten Furchtmaschinerie des Spiels herauszubringen.

Aber keine Sorge: Der ganze Rest ist Dynamit. Für Doom 3 in der mittleren Schwierigkeitsstufe brauchte ich 23 Stunden. (All die, die sagten, Doom 3 würde in ein paar Stunden vorbei sein, konnten sich nicht gewaltiger irren.) Und in diesen 23 Stunden werdet ihr nie einen langweiligen Moment erleben. Sogar keinen, der nicht spektakulär wäre. Doom 3 ist ein Meisterwerk der Spielenden Kunst - ein wahrer und würdiger Nachfolger der alten Doom-Teile, wobei es ambitioniert neue Höhen erreicht und alles aus dem Weg räumt, was einen daran hindern könnte, zu sagen, daß dies ein PC-Shooter der nächsten Generation ist. Die Messlatte wurde höher gelegt. Wir werden sehen, ob sie jemand übertrifft.



Mir bleibt da nur noch zusagen das das spiel einfach nur hammer geil wird!!

BTW: Wers noch nicht gewusst hat, das spiel kommt am 13. august raus :D Und der 13 ist auch noch ein Freitag :D:D:D

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. : Dick ist, wer Dickes tut : .
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15.07.2004, 23:00 Uhr   Nach oben
[UoF]Heavy2000 besucht im Moment nicht das Board.  [UoF]Heavy2000 Mann

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Rang: Manchmal-Poster
naja schauen wir mal , ich sag nur unreal 2

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01.10.2004, 13:01 Uhr   Nach oben
Radis besucht im Moment nicht das Board.  Radis Mann

Avatar von Radis.
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Rang: Forum Süchtiger
Ich bin echt begeistert!!!

Nicht überl............... man müsstes nur können :sterne: hehe


näää is echt sehr geil!!!

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